Miteinander - Verbinden – Vernetzen
Wir können auf eine erfolgreiche Fachtagung zurückblicken und freuen uns sehr über die anregenden Diskussionen, wichtigen Impulse und interessanten Organisationen, die diesen Tag bereichert haben. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr reges Interesse und ihre Bereitschaft zum Austausch.
Dieser stand wie von uns vorgesehen im Vordergrund und hat maßgeblich zum guten Gelingen beigetragen. Wer nicht dabei sein konnte, kann den 1. Teil der Tagung unten im Video nochmal nachverfolgen oder auf unserem Youtube-Account anschauen.
Wie bereits angekündigt werden wir dieses Themenhalbjahr mit einer Handreichung abschließen. Dazu in Kürze an dieser Stelle mehr.
Worum geht es?
Das gesellschaftliche Leben findet in unserer direkten Lebensumgebung statt: im Quartier, im Dorf, im Stadtviertel, aber auch im digitalen Raum. Kurzum: Überall wo Menschen aufeinandertreffen. In diesen Räumen streben Menschen danach, sozial akzeptiert und eingebunden zu werden. So wie Menschen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Mitmenschen anerkennen und respektieren, so wünschen sie sich, dass auch sie akzeptiert werden.
Gemeinsam Lösungen finden
Durch die digitale Revolution – angelehnt an den Begriff der Industriellen Revolution – gibt es im Alltag älterer Menschen bedeutende Veränderungen, die sich auf ihre Möglichkeiten der Teilhabe auswirken. Dies wollen wir im ersten Themenhalbjahr 2023 aufgreifen. Das Ziel wird es sein, bestehende Probleme aufzuzeigen und gemeinsam innovative, nutzungsfreundliche und konstruktive Lösungen sichtbar zu machen, die das soziale Leben von Seniorinnen und Senioren bereichern und verhindern, dass sie ausgeschlossen werden.
Der Titel des Themenhalbjahrs drückt unseren gemeinsamen Anspruch aus. Es soll um gelebte Verbindungen zu unseren Mitmenschen gehen, welche durch digitale Technologien ermöglicht und unterstützt werden – nicht um deren reine Technisierung. Es geht um die Bereicherung durch soziale Kontakte, um gemeinsame Teilhabe und das Miteinander. Es geht um Vernetzungen von Älteren mit nachbarschaftlichen, sozialen Organisationen, Dienstleistern und die daraus entstehende Integration.
Offene Probleme und Lösungen sind vielfältig: Seniorinnen und Senioren lernen die Nutzung digitaler Geräte kennen und können so zusätzliche Angebote in ihrem Alltag nutzen. Sie können sich vor Ort engagieren, beispielsweise in einer Lesepatenschaft, in der nachbarschaftlichen Kinderbetreuung, als Ausbildungsbegleitung oder als Mensch mit einem offenen Ohr. Gleichzeitig können sie nach Unterstützung fragen, sei es im Haushalt, bei Erledigungen oder technischen Problemen – gesellschaftliche Teilhabe ist keine Einbahnstraße.
Zeitgleich sind noch nicht alle Lösungen intuitiv bedienbar, beziehen Ältere nicht in die Entwicklung mit ein oder sind nicht jederzeit für jeden – unabhängig von Bildungshintergrund und finanzieller Situation – zugänglich: Der Kontakt zur Verwaltung, der Kauf von Kinokarten oder auch das Vereinbaren von Terminen beim Hausarzt – hier müssen integrative Übergänge und Lösungen gefunden werden, die alle mit einbeziehen.
Digitale Technologien können uns neue Lösungsansätze bieten – lassen Sie uns diese gemeinsam sichtbar machen!
Wir freuen uns über Hinweise zu Angeboten, Studien, Projekten, Literatur, Veranstaltungen und allem weiterem rund um soziale Teilhabe im digitalen Raum.