Celle: Wohnberatung vermittelt Smart Home beim Hausbesuch

An dieser Stelle möchten wir Erfahrungsorte des DigitalPakts Alter vorstellen, die sich in ihrer Arbeit intensiv mit dem Themenbereich Smart Home auseinandersetzen und entsprechende Beratungsangebote entwickelt haben, mit denen sie älteren Menschen die digitalen Technologien auf lokaler Ebene näherbringen und erläutern.    

Diesen Monat fragten wir hierzu bei Sabine Hantzko nach, die mit ihrem Team im Seniorenstützpunkt Celle Im Mehrgenerationenhaus ältere Menschen an die Digitalisierung heranführt.
Smart Home ist hier bereits seit 2014 Thema. Mit einer Informationsveranstaltung sowie jährlich stattfindenden Schulungen – sowohl im Mehrgenerationenhaus als auch beim Kooperationspartner der FABI Celle (Ev. Familien-Bildungsstätte) – konnten in den letzten Jahren etliche Interessierte des Seniorenstützpunktes speziell in diesem Themenkomplex fortgebildet werden. Heute sind es 15 Engagierte aus den Bereichen Computer, Wohnen und Seniorenbegleitung, die als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ihr Wissen an die älteren Menschen weitergeben.  

Die meisten Beratungen zu Smart Home erfolgen im Zusammenhang mit der Wohnberatung, die der Seniorenstützpunkt Celle anbietet. Diese findet überwiegend in den Haushalten der Seniorinnen und Senioren statt. Die engagierten Mitarbeitenden des Stützpunktes machen die älteren Menschen hierbei mit den entsprechenden Smart Home-Geräten vertraut, erläutern die Funktionsweise und zeigen auf, welche Erleichterung sie im Alltag mit sich bringen. Neugier und Interesse an Smart Home sind in diesen Einzelberatungen durchaus da, allerdings auch eine gewisse Zurückhaltung: „Die größte Hürde ist zurzeit noch die Akzeptanz“, so Sabine Hantzko vom Seniorenstützpunkt.  Um den Themenbereich anschaulich zu machen und Ängste zu nehmen, wurde daher im Rahmen der Wohnberatung bereits gemeinschaftlich eine Smart Home-Musterwohnung besichtigt.  

Unter den älteren Menschen aus dem Umfeld des Seniorenstützpunktes Celle stoßen aus dem Smart Home-Sortiment der Saugroboter, die Thermostatsteuerung, der Schlüsselfinder sowie die Smartwatch, mit der beispielsweise der Schlaf analysiert oder Vitalwerte erhoben werden können, auf die größte Resonanz. Nach Ansicht von Sabine Hantzko muss es hierbei jedoch nicht bleiben, für viele Seniorinnen und Senioren bietet Smart Home darüber hinaus noch weitreichendere Unterstützungsmöglichkeiten: „Gerade im Bereich Sicherheit – bei der Sturzerkennung oder der automatischen Herdabschaltung – gibt es noch großes Potential.“ Bei zuverlässigem Datenschutz, der den älteren Menschen auch entsprechend transparent gemacht werden kann, böte auch die Nutzung von Sprachassistenten gerade für mobilitätseingeschränkte Menschen vielerlei Möglichkeiten, so Hantzko.  

Sie sind interessiert an Methoden, mit denen älteren Menschen Themen wie Smart Home nähergebracht werden können? Ab Donnerstag, 31.08.2023, werden wir regelmäßig Methoden vorstellen, die wir gemeinsam mit Erfahrungsorten des DigitalPakt Alter erarbeitet und vorbereitet haben.  

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