Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Digitalisierung findet auf so vielen Ebenen unseres Lebens statt: im Freundeskreis, in der Gesundheit oder im Job. Wir kaufen digital ein, erledigen unsere Bankgeschäfte online und organisieren unsere Versicherungen im Internet.  Doch nicht alle Menschen kommen gleich gut mit der Digitalisierung wichtiger Lebensbereiche zurecht, fühlen sich unter Umständen sogar abgehängt von den fortwährenden Digitalisierungsbestrebungen und benötigen konkrete Hilfestellungen in diesem Bereich. Aus diesem Grund muss eine Vernetzung all jener stattfinden, die sich politisch und strategisch für die Digitalisierung der älteren Generationen einsetzen, aber auch eine Vernetzung mit jenen, die digitale Angebote für ältere Menschen anbieten. Das gemeinsame Ziel, gesellschaftliche Teilhabe durch digitale Teilhabe aller zu stärken, muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet werden. Denn es geht um eine sehr heterogene Zielgruppe und inhaltlich um vielseitigste Lebensbereiche.

Behörden, Institutionen und sonstige Orte der digitalen Teilhabe können sich durch die gemeinsame Partnerschaft mit Menschen vernetzen, die als Vermittler:innen tätig sind. Sie können mit den bereits vorhandenen Materialien rund um das Leben im Digitalen arbeiten oder auch auf Materialien und andere Partner und Institutionen verweisen.

Je unüberschaubarer digitale Angebote werden, umso wichtiger ist es, dass der DigitalPakt Alter für eine engagierte Partnerschaft steht, die Wissen, Angebote und Akteure bündeln kann.

Gleichzeitig wissen wir, wie wichtig ein Austausch auf fachlicher Ebene ist, um die eigene Arbeit qualitativ hochwertig zu halten – auch, um gemeinsam älteren Verbraucher:innen eine starke Stimme zu geben.

SMART SURFER

Mit dem Bildungskonzept „Smart Surfer – Fit im digitalen Alltag“ können sich Menschen der Generation 50 plus in elf Modulheften Themen wie Kommunikation im Internet, Datensicherheit, Nachhaltigkeit oder Digitale Gesundheit schlau machen. Die elf Module sind das umfangreiche Nachschlagewerk mit hilfreichen Links, praxisnahen Tipps, anschaulichen Grafiken und einem großen Glossar. Zu jedem Modul gibt es Unterrichtsmaterial, damit Smart Surfer Inhalte in der medienpädagogischen Vermittlung eingesetzt werden können.

Die Inhalte entstehen seit Projektstart im Jahr 2011 in Zusammenarbeit mit Fachexperten verschiedenster Disziplinen der Verbraucherzentralen, der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, der Stiftung medienKompetenz Forum Südwest, des Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der Katholischen Hochschule Mainz.

Gefördert wird das Projekt vom Verbraucherschutzministerium und vom Sozialministerium Rheinland-Pfalz und, eine wirkliche Besonderheit dieses Projekts, von weiteren Verbraucherschutzministerien der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Auch Berlin und Brandenburg waren bereits Teil dieses länderübergreifenden Projekts. 

Die eigene Lernplattform umfasst Modulhefte sowie E-Learning-Einheiten zu bestimmten Themen  auf www.smart-surfer.net. In ausgedruckter Form können die Hefte auch bestellt werden (25 Euro für das elfteilige Set, Mail an smartsurfer@vz-rlp.de). In einem internen Bereich steht das Unterrichtsmaterial auf der Digitalen Plattform passwortgeschützt für Multiplikator:innen bereit.