Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
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30159 Hannover
Unser Bundesland im DigitalPakt Alter
Die Digitalisierung ist aktuell einer der größten Innovationstreiber in Europa, gleichzeitig aber auch ursächlich für massive Veränderungen in der Arbeitswelt, beim Konsum, in der Freizeit und im gesellschaftlichen Miteinander, mit Auswirkungen auf unsere Unternehmen, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, das Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung, das Bildungswesen, die Landwirtschaft, auf die ältere Generation. Um die digitalen Potenziale in Niedersachsen zu nutzen, will die Landesregierung unter dem Logo Niedersachsen Digital 2030 einen Digitalisierungsfahrplan für eine fortschrittliche und nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft sowie eine serviceorientierte öffentliche Verwaltung erstellen. Dabei geht es um Schwerpunkte wie den Glasfaserausbau, die Schaffung von landesweiten Mobilfunkstandards, der Vernetzung und Digitalisierung in Gesellschaft und Wirtschaft.
Der DigitalPakt Alter bietet dabei für das Land Niedersachsen eine wichtige Plattform zur Vernetzung und zum gegenseitigen Austausch. Auf dieser Grundlage können künftig landesübergreifend Projekte oder Initiativen vernetzt werden oder neue entstehen.
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Die digitale Teilhabe Älterer ist wichtig, damit sie im wahrsten Sinne des Wortes gut vernetzt bleiben. Die Digitalisierung verändert unseren Alltag, schon jetzt werden bei vielen Angeboten, etwa im Bankwesen, im kulturellen Bereich oder im ÖPNV, digitale Kompetenzen vorausgesetzt. Auch die Telemedizin gewinnt an Bedeutung. Mit dem Smartphone kann der Kontakt zu Familienangehörigen gepflegt werden. Digitale Teilhabe eröffnet den Zugang zu Informationen und Angeboten und unterstützt ein selbstbestimmtes unabhängiges Leben.
Dr. Andreas Philippi,
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
Digitale Angebote initiiert vom Land Niedersachsen
Seniorenserver „Seniorinnen und Senioren in Niedersachsen“
Das Portal „Seniorinnen und Senioren in Niedersachsen“ ist speziell für ältere Menschen in Niedersachsen eingerichtet worden. Unter der Web-Adresse der Seniorinnen und Senioren in Niedersachsen finden Interessierte vielfältige Informationen zu Aktivitäten im Ruhestand, zu Kultur und Bildung, zu Wohnen im Alter, Gesundheit, Betreuung und Pflege, Integration und vieles mehr. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und ältere Migrantinnen und Migranten finden auf dem Seniorenportal zudem zahlreiche Hinweise zu Beratungsstellen oder Integrationsprojekten.
So können sie sich zum Beispiel in der Rubrik „Aktuelles“ schnell über neue gesellschaftliche Entwicklungen und Veranstaltungen für ältere Menschen informieren oder in der Rubrik „Gesundheit“ Berichte zu präventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen finden.
FreiwilligenServer Niedersachen
Der FreiwilligenServer Niedersachsen ist das zentrale landesweite Portal für Informationen, Austausch und Vernetzung Bürgerschaftlichen Engagements.
Über 32.000 Vereine, Selbsthilfegruppen und Initiativen sowie die Kommunen des Landes geben dort Auskunft über Möglichkeiten zum Mitmachen. Über spezielle Filter ermöglicht die Datenbank, thematisch oder regional das passende Angebot zu finden. Damit wird die Kontaktaufnahme ganz entscheidend erleichtert.
Über eine Suchfunktion findet man den Standort jeder Freiwilligenagentur, der über den „Engagementatlas“ auf einer Karte angezeigt wird. Darüber hinaus erhält man einen Überblick über die rund 1.650 niedersächsischen Stiftungen, die in einer Stiftungsdatenbank über das vielfältige Engagement informieren. Im umfangreichen Infoservice gibt es Wissenswertes zu Arbeitshilfen, Förderbedingungen und -möglichkeiten, Literatur, Steuertipps, Vereinsrecht, Versicherungsschutz, Studien und vieles mehr. Abgerundet werden die Informationen durch einen regelmäßigen Newsletter mit Meldungen aus der Welt des Bürgerschaftlichen Engagements in Niedersachsen.
Der FreiwilligenServer ist weitgehend barrierefrei. Neu sind zudem die Möglichkeit, den sog. Kompetenznachweis unmittelbar über den Server beim Sozialministerium zu beantragen, sowie eine Projektdatenbank für bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement - als „Gute Beispiele“ bezeichnet -, die als Ideengeber dient und zur Nachahmung aufruft.
Der FreiwilligenServer Niedersachsen ist mit bis zu 650 Tsd. Zugriffen monatlich das mit Abstand umfangreichste und am stärksten frequentierte Freiwilligen-Portal aller Bundesländer.
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Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen
Mit dem Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen fördert das Land Niedersachsen ein Projekt, welches auch die digitale Teilhabe älterer Menschen ermöglicht. Das Projekt bietet einen niedrigschwelligen Zugang zur Digitale-Dörfer-Plattform und baut geeignete Strukturen und bedarfsorientierte Lernangebote auf, die gezielt die digitale Teilhabe älterer Menschen befördern.
Dafür werden digitale Dorfheld*innen geschult, die ihr Wissen gezielt und bedarfsorientiert vermitteln. Digitale Dorfheld*innen sind engagierte Bürger*innen, die den Menschen in der Kommune als Ansprechpersonen für den Umgang mit der App und bei weiteren Fragen rund um den digitalen Alltag zur Verfügung stehen. Als Teil der Kommune kennen sie deren Bewohner*innen, Strukturen und Bedarfe. Sie vermitteln Wissen an die Bürger*innen, um digitale Teilhabe für alle zu ermöglichen. Durch die Schulungen erhalten digitale Dorfheld*innen sowohl das Material als auch die inhaltliche und pädagogische Qualifizierung, um den (älteren) Menschen vor Ort bedarfsorientierte Unterstützung zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft zukommen zu lassen und digitale Kompetenzen zu vermitteln.
Um Bürger*innen mit wenig Kontakt zur digitalen Welt eine Teilhabe zu ermöglichen, ist der digitale Schaukasten ein gutes Beispiel. Dieser befindet sich an einer gut erreichbaren Stelle im Ort, z.B. einem kleinen Dorfladen, dem Rathaus oder Marktplatz. Hierdurch werden Neuigkeiten sichtbar und gleichzeitig auch Menschen erreicht, die sonst nur wenig oder gar keinen Kontakt mit der digitalen Welt haben, z.B. weil sie aufgrund mangelnder Kenntnisse oder fehlender technischer Ausstattung die digitalen Dienste nicht individuell nutzen können oder wollen.
„UmweltNAVI“ zeigt Niedersachsens Natur im Hosentaschenformat
„Bring die Umwelt auf dein Handy“ – so das Motto der Umweltdaten-App „UmweltNAVI“ des Niedersächsischen Umweltministeriums. Die App stellt vielfältige Umweltinformationen in einem übersichtlichen Kartenformat dar und macht bequem und einfach zugänglich, was unsere Umgebung ausmacht und wie man sie erleben kann.
Die App bietet sechs verschiedene Themen, darunter „Natur und Landschaft“, „Pflanzen- und Tierwelt“ oder „Gesellschaft und Klimawandel“. Beispielsweise können die nächstgelegenen Naturschutzgebiete, gesichtete Tier- und Pflanzenarten oder Informationen zur Lärmbelastung gefunden werden. Zudem werden verschiedene Messdaten, beispielsweise zur Luftqualität oder dem Pegelstand bei Gewässern, zugänglich gemacht. Nutzerinnen und Nutzer können durch die „Wo finde ich“-Funktion auf eine leicht zugängliche Weise die nächstgelegenen Informationen über die Natur in ihrer Umgebung erhalten und somit dazu ermutigt werden, sich mehr mit der Natur auseinanderzusetzen und ihre Umgebung zu erkunden – auch virtuell.
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Themenwahl im Onboarding und „Kennst Du schon?“ im UmweltNAVI Niedersachsen
Der Bereich „Wissen“ bietet kurze Zusammenfassungen und weiterführende Links zu verschiedenen Themen, die von Interesse sein können, von „Wanderwegen“ bis „Wölfen“. Die App ermöglicht die Offline-Nutzung und bietet ein Quiz zum Testen des eigenen Wissens, was Menschen jeglichen Alters ansprechen könnte. Die App kann dazu beitragen, die digitale Teilhabe und die Umweltkompetenz zu fördern und sich bewusster mit dem Thema Umweltschutz auseinanderzusetzen.
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Luftqualitätsindex, Hochwassergebiete und Umwelt Quiz im UmweltNAVI Niedersachsen
Leitfaden für Vereine und Ehrenamt
Die Digitalisierung hat großen Einfluss auf viele Bereiche unseres Alltags und ist auch aus den Lebenswelten älterer Menschen längst nicht mehr wegzudenken. Viele Vereine und ehrenamtlich Tätige sind digital allerdings noch nicht ausreichend gut aufgestellt – hier besteht Handlungsbedarf!
Für alle, die ihre Online-Kompetenz verbessern oder neue digitale Projekte anschieben möchten, hat die LINGA gemeinsam mit der Digitalagentur Niedersachsen einen anschaulichen Leitfaden für Verein und Ehrenamt entwickelt, der Beteiligte bei der Kommunikation und Planung unterstützt, aber auch Hilfe zur Selbsthilfe leistet.