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Studie D21-Digital-Index ist erschienen

15.02.2024

Der aktuelle D21-Digital-Index zeigt, wie stark die deutsche Gesellschaft im digitalen Zeitalter verankert ist und wie gut sie für zukünftige Veränderungen gerüstet ist. Mit einem diesjährigen Digital-Index-Wert von 58 von 100 Punkten (ein Anstieg um 1 Punkt im Vergleich zum Vorjahr) wird deutlich, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland aktiv an der digitalen Welt teilnimmt und die vielfältigen Möglichkeiten eigenständig nutzt.

Allerdings offenbart die Studie auch einen Rückgang der Resilienz, also der Fähigkeit, sich erfolgreich den zukünftigen digitalen Veränderungen anzupassen. Dieser Rückgang resultiert vor allem aus einer Abnahme positiver Einstellungen gegenüber dem digitalen Wandel, die entscheidend für die Resilienz sind. Die Bürgerinnen und Bürger zeigen gespaltene Meinungen zur Digitalisierung: 52 Prozent betrachten sie eher skeptisch bis distanziert, während 47 Prozent eine offene und optimistische Haltung einnehmen.

Die zunehmende Ablehnung und der Rückzug aus dem digitalen Fortschritt stellen jedoch eine potenzielle Bedrohung für die Zukunftsfähigkeit von Bürgern, Wirtschaft und Staat dar. Diese Erkenntnisse stammen aus der aktuellen Studie des D21-Digital-Index, durchgeführt von der Initiative D21 e. V. in Zusammenarbeit mit Kantar.

Und wie steht es um die Älteren?

Bestimmte Trends führen sich fort. So steigt die allgemeine Internetnutzung in den älteren Generation an, ebenso wie die Nutzung von mobilem Internet. Die meistgenannten Gründe, wieso das Internet weiterhin nicht genutzt wird, sind "kein Interesse" mit 54%, "zu kompliziert" mit 42% und "Freunde oder Familie erledigen alles notwendige" mit 30%. Weiter sehen noch 28% keinen Nutzen/Vorteil und für 25% reichen die klassischen Medien aus.

  • Die Internetnutzung in der ältesten Generation (Generation bis 1945) ist auf 42% gestiegen, wobei die mobile Internetnutzung bei 37% liegt.
  • Die ältere Generation nutzt seltener Smartphones, aber 42% nutzen sie als Tor zur digitalen Welt.
  • Die älteste Generation nutzt Social Media weniger, wobei nur ein Drittel der Generation bis 1945 Social Media nutzt.
  • Die ältere Generation ist nach wie vor deutlich weniger mobil online als jüngere Generationen.
  • Einkommensschwache Haushalte haben eine geringere Ausstattung mit digitalen Geräten und nutzen das mobile Internet weniger.

Es wurde ebenfalls erhoben, dass vor allem die älteste Generation weiterhin vor Herausforderungen steht, wenn es um die sogenannten "digitalen Basiskompetenzen" geht. Hier haben insbesondere die Generation bis 1945, also 78 Jahre und älter Probleme und größeren Unterstützungsbedarf als beispielsweise die Nachrkiegsgeneration der 68 bis 77-Jährigen.

DIe gesamte Studie gibt es auf den Seiten der Initiative D21:

Zur Studie D21-Digital-Index

Eine detaillierte Auswertung zu älteren Menschen befindet sich im Materialbereich der Initiative D21.