Unternehmenswettbewerb

Media4Care GmbH

Adresse

Media4Care GmbH
Friedelstraße 40
12047 Berlin

Ansprechperson

Anna Kraus
Telefon:
E-Mail: anna.kraus@media4care.de

Beschreibung der Idee   

Die Idee für das Senioren Tablet entstammt zum Teil aus einer persönlichen Betroffenheit des Unternehmensgründers, Marc Aurel Engels: sein Großvater litt an Demenz und wurde in einer Pflegeeinrichtung gepflegt. Bei einem seiner regelmäßigen Besuche brachte er auf einem Tablet Familienfotos mit und zeigte sie seinem Großvater. Trotz Einschränkungen und seiner Demenz war der Großvater sehr interessiert an dem Tablet. Aus dieser Erfahrung heraus wurde in der ersten Entwicklungsphase des Unternehmens ein digitales Betreuungs- und Beschäftigungsprogramm für Senior*innen in Pflegeheimen entwickelt, das die Betreuungskräfte im Heim bei ihrer täglichen Arbeit mit den Senior*innen einsetzen konnten, um kognitive Areale im Gehirn zu stimulieren und die physische und psychosoziale Gesundheit der Heimbewohner*innen zu stärken. Das gemeinsam mit Expert*innen und Betreuungskräften aus der Praxis entwickelte Programm fand sich zunächst ausschließlich in Pflegeheimen wieder, lieferte jedoch wichtige Erfahrungswerte hinsichtlich der digitalen Interessen, Bedürfnisse und Rezeption, die sich nach individueller Prädisposition der Senior*innen deutlich unterschied. Mit diesen Erfahrungen und dem Entdecken der oben beschriebenen Marktlücke, wurde im Jahr 2018 eine neue digitale Lösung für die Zielgruppe der privaten Verbraucher*innen konzipiert, entwickelt und im Markt eingeführt: das Senioren Tablet.

Das Senioren Tablet basiert auf den gleichen Prinzipien der Aktivierung und Unterhaltung der Senior*innen, wurde jedoch darauf ausgelegt, dass die Senior*innen es auch selbst bedienen konnten und wollten. Bei der Konzeption wurde der Fokus weiter auf Selbstständigkeit und (digitale) Kommunikation mit Angehörigen gelegt. Im Mittelpunkt des neuen Konzepts stand die Idee einer Gesamtlösung, die die Bedürfnisse von Senior*innen ohne / mit geringen digitalen Vorkenntnissen adressierte: die Lösung bietet eine seniorengerechte Software und Kommunikations-Tools, die auf kompatibler Hardware (Tablet) vorinstalliert sind, relevante Inhalte bereits bereithalten, und eine einfache Benutzeroberfläche vorsieht mit der die Nutzer*innen zu keinem Zeitpunkt überfordert sind, um die barrierefreie Nutzung unmittelbar zu ermöglichen. Die Benutzeroberfläche ist zudem derart konzipiert worden, dass die Senior*innen nicht versehentlich aus den Applikationen “herausfliegen”, nicht mehr eigenständig zurückfinden, oder sich gar “verirren” können. Das Sicherheitsbedürfnis (“Hoffentlich mache ich nichts kaputt und wenn doch, wer hilft mir dann?”) wird durch ein umfassendes Servicekonzept mit Fernwartung, Geräteversicherung, Austauschservice u.ä. bedient. Die wichtige Einbindung der digital-affinen Familienangehörigen wird über eine kostenlose Kommunikations-App hergestellt, die den gewohnten, modernen Standard von herkömmlichen Apps bietet und so auch auf Seiten der Angehörigen die notwendige Akzeptanz schafft.

Zukunftsperspektive  

Die Weiterentwicklung des Senioren Tablets richtet sich konsequent weiter auf die Bedürfnisse der verbundenen Nutzer*innengruppe “Senior*innen 70+ und Angehörige”. In der Weiterentwicklung wird das eingeschlagene Konzept des “Lösungs-Paketes” fortgeführt, d.h. es wird das gesamte Spektrum von Inhalten, Software, Hardware und Technologien (z.B. Voice Recognition, AI) zur leichteren Nutzung, sowie begleitende Services zum Tragen kommen. Die aktive Einbindung der Nutzer*innen in die Entwicklung des Produktes wird dabei fortgeführt, da sich dies von Beginn der Media4Care Entwicklung an als wichtiger Erfolgsfaktor herausgestellt hat, um nicht “technik-getrieben” am Bedarf des Senior*innen Nutzers vorbei zu entwickeln und um die Akzeptanz der Lösung bei den Nutzer*innen sicherzustellen. Perspektivisch sollen bei der Weiterentwicklung auch Open Innovation Ansätze mit Angehörigen eingesetzt werden. Viele Kund*innen wünschen sich heute bereits die kuratierte Einbindung von Drittanbietern, z.B. Streaming von religiösen oder kulturellen Veranstaltungen. Besonders für Senior*innen, die solche Veranstaltungen nicht mehr so oft oder gar nicht mehr persönlich besuchen können, wird dies zukünftig eine wertvolle Abwechslung in den Alltag bringen und ein weiteres Stück digitale Teilhabe am Leben ermöglichen. Darüber hinaus wird die Anpassungsfähigkeit der Software zukünftig noch flexibler (modularer) gestaltet werden, um den verschiedenen Gesundheits-/Pflegegraden bzw. Einschränkungen (kognitiv, motorisch) der Senior*innen Rechnung zu tragen. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade von Spielen/Inhalten, Berücksichtigung von altersbedingten Einschränkungen wie Hörschwäche und Farbenblindheit in der Software und Hardwareausstattung, oder einfaches Zubehör zur Unterstützung der motorischen Anwendungsfertigkeiten (z.B. Touchpen zur Bedienung des Tablets) sollen die Nutzung des Tablets zukünftig für weitere Nutzer*innengruppen bzw. dauerhafter im Altersverlauf ermöglichen.

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