icho systems gmbh
Adresse
Duisburg
Beschreibung der Idee
ichó dient im Rahmen der Beziehungsgestaltung zunächst als Kommunikationsbrücke. Durch die haptisch ansprechende und zugängliche Ballform, sowie der gezielten Nutzung weiterer Reize (Licht, Klang, Vibration), erhält ichó einen hohen Aufforderungscharakter. Der Zugang zu dem Betroffenen geling auf diese Weise leichter und besser als es zuvor möglich war.
Apps die auf dem Prinzip der non-verbalen Kommunikation beruhen, wie z.B. das Erraten von Alltags- oder Tiergeräuschen, können dafür genutzt werden.
Im Rahmen der anschließenden Fördermaßnahmen kann, durch die große Auswahl an Apps, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wie z.B. Gedächtnistraining, Biographiearbeit, Motorik-/Bewegungsförderung, Entspannungstherapie, individuell und personenzentriert gearbeitet werden. Agitationszustände können vermieden werden, Alltagskompetenzen, wie das selbständige Aufstehen, den Arm zum Haarekämmen heben, können erhalten und aufgebaut werden. In der Folge sind pflegerische Tätigkeiten leichter und vor allem erfährt der Betroffene Selbstwirksamkeit und Teilhabe an der Gesellschaft, die sich in Lebensfreude ausdrückt.
Zukunftsperspektive
Während ichó bisher überwiegend in der Vollstationären Pflege zum Einsatz kommt, arbeiten wir intensiv an einem tragfähigen Geschäftsmodell, damit auch Pflegende Angehörige gemeinsam mit den Betroffenen ichó in der Häuslichkeit nutzen können. Einerseits kann auf diese Weise dem beidseitigen Wunsch der Pflege und Betreuung in der eigenen Wohnung nachkommen werden und andererseits werden Menschen mit Förderbedarf später in die bereits überlastete Vollstationäre Pflege überführt.
Genau an diesem Punkt sehen wir die Möglichkeit maßgeblich zur Entlastung unseres Gesundheitssystems beizutragen. Unabhängig davon bietet die intelligente Sensorik von ichó die Möglichkeit Daten, wie z.B. Reaktionszeiten, Bewegungsabläufe und Tremoresentwicklungen aufzuzeichnen. Diese Informationen können Medizinern und Therapeuten zur Verfügung gestellt werden und ermöglichen Einblicke in Krankheitsverläufe und Therapiefortschritte, die zuvor nicht möglich waren.