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DigitalPakt Alter zeichnet fünf Unternehmen für seniorenfreundliche digitale Lösungen aus

14.02.2022

Mit dem Unternehmenswettbewerb Seniorenfreundlich.Digital.Erfolgreich hat der DigitalPakt Alter Unternehmen ausgezeichnet, die mit ihren digitalen Lösungen die Teilhabe älterer Menschen stärken. Die Preise wurden von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Anne Spiegel, und der BAGSO-Vorsitzenden Dr. Regina Görner im Rahmen einer digitalen Preisverleihung am 14. Februar überreicht.

Insgesamt gab es 51 Bewerbungen. Die Auswahl der fünf prämierten Unternehmen sei der Expertenjury nicht leichtgefallen, so Görner. Es gab viele gute Ideen zur Stärkung der digitalen Teilhabe von Seniorinnen und Senioren. Die Gewinner erhalten das Siegel des DigitalPakt Alter für ihre ausgezeichneten Produkte.

Die fünf ausgezeichneten Unternehmen sind:

  • EinfachFon – Bo-Mobile GmbH: Das EinfachFon ist ein normales Smartphone, das per App zu einem leicht bedienbaren Handy mit reduziertem Funktionsumfang umgewandelt wird. So können ältere Nutzerinnen und Nutzer entsprechend ihrer individuellen digitalen Kompetenzen Funktionen hinzu- oder abschalten. Die Jury bewertete das EinfachFon als gute Einstiegslösung für ältere Menschen mit geringen digitalen Kompetenzen.
     
  • enna – enna systems GmbH: enna ist ein niederschwelliges Bedienkonzept für handelsübliche Tablets. Durch das Auflegen haptischer Befehlskarten auf eine mit dem Tablet verbundene Docking Station können die Nutzenden Befehle auf dem Tablet ausführen. Das System ist kompatibel mit Tablets verschiedener Hersteller und trägt durch seine haptische und intuitiv verständliche Bedienbarkeit zur digitalen Teilhabe von Menschen ohne jegliche Vorerfahrungen bei.
     
  • Lesido App – Lesido GmbH: Die Lesido App integriert eine digitale Bilderbuch-Bibliothek mit einem interaktiven Videochat für das Vorlesen auf Distanz. Die App verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche und eignet sich somit für Nutzende aller Altersgruppen. Das eröffnet eine Reihe integrativer Potenziale, etwa für Vorlesepatinnen und -paten, in Sprachkursen mit Geflüchteten und für Großeltern, die ihren Enkeln vorlesen.
     
  • BeHome – Better@Home Service GmbH: BeHome bietet einen herstellerunabhängigen Rundumservice aus Beratung, Installation und Wartung im Bereich altersgerechtes Wohnen mit technischen Assistenzsystemen. Sensoren erkennen Schäden und ungewöhnliche Vorkommnisse und melden sie per Tablet an die Bewohnerinnen bzw. Bewohner. Falls keine Reaktion auf den Alarm erfolgt, bekommen Angehörige, Nachbarn oder Pflegekräfte eine Benachrichtigung. Besonders positiv bewertete die Jury, dass das System die individuellen Bedürfnisse der Anwendenden berücksichtigt und sich mit anderen Strukturen, etwa im Bereich präventiver Hausbesuche, kombinieren lässt.
     
  • Digital Home Service – Deutsche Telekom AG: Der Digital Home Service der Deutschen Telekom ist ein Rundumservice für alle Fragen rund um PC, Laptop, Smartphone, WLAN, Heimnetz und TV. Bereits eine halbe Million Menschen mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren nutzen das Angebot. „Dass die Telekom analoge Beratung zu digitalen Services in ganz Deutschland zu erschwinglichen Konditionen anbietet, zeigt, dass sie ihrer Verantwortung für digitale Teilhabe gerecht wird“, so das Urteil der Jury.
     

Bundesseniorenministerin Anne Spiegel:

„Die eingereichten Lösungen zeigen eine große Vielfalt und Innovationskraft der Unternehmen. Die Bandbreite reicht von ganz jungen Start-ups bis hin zu etablierten DAX-Unternehmen. Einfache, nutzerfreundliche Lösungen erleichtern Seniorinnen und Senioren den Einstieg in die digitale Welt und sind damit zukunftsweisend. Mit dem Unternehmenswettbewerb geben wir Impulse für einen barrierefreien Zugang in die digitale Welt für alle.“

BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner:

„Digitale Produkte können für ältere Menschen von großem Nutzen sein, aber digital allein reicht nicht: Die Qualität muss stimmen, und dazu gehört zunächst, dass Entwickler und Hersteller begreifen, was den Menschen wirklich nutzt. Ältere werden da viel zu oft gar nicht gefragt. Es geht allerdings auch anders! Das zeigen die Preisträger im Wettbewerb.“


Langjährige Expertise in der Jury
Die Auszeichnungen wurden von einer unabhängigen Jury, bestehend aus sieben Expertinnen und Experten in Sachen Digitalisierung im Alter, verliehen.
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Weitere Informationen zu den Preisträgern und dem Unternehmenswettbewerb finden Sie hier.

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