D21-Digital-Index 2024/2025 erschienen

Foto: Anika Nowak
Digitale Teilhabe im Alter: Noch viel zu tun
Die Digitalisierung durchdringt zunehmend alle Lebensbereiche – doch nicht alle Bevölkerungsgruppen profitieren gleichermaßen. Der neu veröffentlichte D21-Digital-Index 2024/2025 zeigt: Während der allgemeine Digitalisierungsgrad in Deutschland stabil bleibt, gibt es weiterhin große Unterschiede zwischen den Generationen.
Astrid Mönnikes, Projektleitung im DigitalPakt Alter, war bei der offiziellen Vorstellung des Indexes dabei und diskutierte auf dem Podium mit Expertinnen und Experten die zentralen Ergebnisse – insbesondere mit Blick auf die ältere Generation. Dabei wurde deutlich: Ältere Menschen verfügen seltener über digitale Kompetenzen, nutzen neue Technologien weniger und laufen Gefahr, von digitalen Entwicklungen abgehängt zu werden.
-
Foto: Anika Nowak
Fehlende digitale Basiskompetenzen
Laut Index verfügen insgesamt 49 % der Bevölkerung über digitale Basiskompetenzen – das bedeutet aber auch, dass jede zweite Person nicht ausreichend darauf vorbereitet ist, digitale Angebote sicher und souverän zu nutzen. Bei älteren Menschen ist diese Zahl noch geringer. Zudem bleibt der Zugang zu digitalen Technologien eine Hürde: Ältere Menschen besitzen zwar häufiger digitale Endgeräte als noch vor einigen Jahren, nutzen diese aber oft nur eingeschränkt.
Ein weiteres zentrales Thema der Diskussion war die wachsende Bedeutung Künstlicher Intelligenz (KI). Der Index zeigt, dass KI-Anwendungen wie Chatbots oder Bildgeneratoren zwar immer häufiger genutzt werden, aber nicht von allen Menschen gleichermaßen. Gerade ältere Menschen oder jene ohne schulische Bildung bleiben hier oft außen vor – sei es aus Unsicherheit oder fehlendem Wissen über die Potenziale der Technologie.
-
Foto: Anika Nowak
Digitalisierung als Chance für alle Generationen
Astrid Mönnikes betonte auf dem Podium, dass digitale Angebote inklusiver gestaltet werden müssen, damit alle Menschen – unabhängig von Alter oder Bildung – davon profitieren können. Digitale Kompetenzen zu fördern, bleibt eine der zentralen Aufgaben für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse des Indexes auch positive Entwicklungen: Immer mehr ältere Menschen sehen die Digitalisierung nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance – sei es für die eigene Selbstständigkeit, gesellschaftliche Teilhabe oder um mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben.
Damit die Digitalisierung für alle Generationen funktioniert, braucht es gezielte Maßnahmen, die Ältere beim digitalen Wandel begleiten und unterstützen. Unser Partner D21 liefert mit dem Digital-Index 2024/2025 wichtige Impulse für diese Debatte. Es gilt die Erkenntnisse aufzugreifen und produktiv zu nutzen, um die digitale Teilhabe Älterer zu stärken.